Die gängige Theorie lautet, dass politische Konflikte dadurch entstehen, dass die Ressourcen begrenzt sind. Dadurch entstehen unterschiedliche Interessenlagen und deren Widersprüche führten zum Konflikt.
Viel wahrscheinlicher ist es, dass es nicht die Ressourcen, sondern die Informationen sind, die den Konflikt auslösen. Die meisten Menschen halten sich an Normen, da sie Sanktionen kennengelernt haben, die eingeführt wurden, um Konflikte zu vermeiden.
Es gibt aber mehrere Probleme:
- Nicht jeder Konflikt ist bekannt, d.h., es gibt nicht für jedes Fehlverhalten Sanktionen (unbekannte Konfliktquellen)
- Nicht jede Ressourcenknappheit muss zu unterschiedlichen Interessenslagen führen, sofern Verteilungsstrategien existieren (unbekannte Verteilungsmechanismen)
- Nicht jeder Konflikt würde ausgetragen werden, wenn die Folgen bekannt wären (unbekannte Konfliktfolgen)
Zu allen drei Punkten gibt es Wissen, welches aber nicht systematisch gebündelt und allen Menschen verfügbar ist.
Das heißt: Die Ursache für Konflikte ist primär das Fehlen von Informationen.
Die ursprüngliche Ursache für Konflikte ist leider nicht die Begrenztheit von Ressourcen oder das Fehlen von Informationen über diese Konflikte. Dies sind nur Erscheinungsformen ( also das Sekundäre des primären Widerspruchs. Es ist viel mehr der Widerspruch zwischen den Produktivkräften und den privatwirschaftlichen Verteilungsverhältnissen, welcher sich in Interessenkonflikten wiederspiegelt. Die Hauptinformation die oft verschleiert wird ist: Wem nutzt das? Da kommt man schnell auf den der gern sogennte Konflikte vermeiden will und in seinem Interesse die ungerechtfertigten Privilegien erhalten möchte.
AntwortenLöschenSchauen wir uns nun die Kriegsursache in der imperialistischen Epoche an. Der US-Präsident Wilson sagte 1919 „Gibt es einen Mann oder eine Frau –- ja lasst mich sagen gibt es ein Kind -- , das nicht weiß, --dass der Samen des Krieges in der modernen Welt der industrielle und wirtschaftliche Wettbewerb zwischen den Nationen ist?"
AntwortenLöschenLion Wagner definiert die Kriegsursachen wie folgt: „Kriegsursachen sind eine solche qualitative und quantitative Verschärfung von Widersprüchen zwischen nationalen und fremdnationalen Klassen und politischen Gruppen, so dass zu ihrer Lösung der Krieg als wirklich oder scheinbar letztes Mittel der Politik angewendet wird" [ebenda; S. 277]
„Die politökonomische Kriegsursache - ist die auf der Grundlage des Kapitaleigentums wirkende Kombination - von objektivem ökonomischen Zwang - und subjektiven Streben nach Aneignung einer maximalen Mehrwertmasse." [ebenda; S. 278]
Und ja diese Informationen fehlen fast überall oder werden vielleicht sogar bewußt durch ideelle Konstruktionen verschleiert.