Freitag, 5. Juli 2013

Snowden

There are two lines of thinking on Snowden. On the one hand he broke his promise to vouchsafe for documents that are vital to the secret service. If a state let's this go a lot of people might think to do the same: Break the law. Teachers, police, the army. Without law and order our world would collapse.

ON THE OTHER HAND: The USA cannot prosecute Snowden as a criminal on the grounds of breaking the law when the reason for the whole affair is the breaking national and international law by the US secret service. The freedom of privacy of millions of people should be valued higher then the efficiency of the secret services.

A famous quote: "What if the state we are protecting is the one we need protection of?"

Snowden should have been given political asylum in Germany. The shadow of a giant is a comfortable place. Not a sunny place either.

Donnerstag, 27. Juni 2013

Sind pervasive Anwendung pervers?

Weihnachten vergangenen Jahres erzählte ich einem Bekannten von dem schönen Programmier-Paradigma Pervasivität. Computer, die eigenständig beinahe selbstdenkend Wünsche der Menschen erfüllen. Wäre das nicht ein Traum?

Mein Bekannter, ich nenne ihn Mr. Anderson, meinte, dass der Gedanke pervers sei. Das wäre "big brother watching you". Irgendwie ist da ein Funken Wahrheit. Man stelle sich vor, morgends klingelt der Wecker. Du willst nicht aufstehen, aber der Computer denkt, du willst es. Die Snooze-Taste wird nach dem 10. Versuch deaktiviert und du bekommst einen Elektroschock für jeden Versuch, sie zu drücken. Eine halbe Stunde später fährt ein Roboterarm aus und wirft dich aus dem Bett. Während du langsam dabei bist, dich unter der Dusche an die eigene Existenz zu gewöhnen, beschließt der perverse Rechner: Du bist zu langsam. So kommst du zu spät zu deinem Job. Plötzlich sprudelt eiskaltes Wasser aus dem Duschkopf. Du schreist und rennst zum Main-Switch, um dem Bösewicht das Garaus zu machen. Aber nein, er ist dein Engel, dein Beschützer. Niemand tötet seinen Engel. Eher tötet dich der Engel.

Ist es nicht so, dass die Computer immer mehr wie Menschen werden und die Menschen immer mehr wie Computer? Der PC bekommt einen Namen "Lenny" für Lenovo, "AI" für Aldi oder so. Man spricht ihm gütlich zu: "Mögest du doch bitte booten" oder "VERDAMMT, ICH WILL KEINE VIAGRA-ANGEBOTEN, aber nett, dass du fragst mein lieber". Dagegen werden die Menschen immer mehr wie Maschinen. Sie nehmen Energie auf, um ihre Workload zu absolvieren und ihre Multitasking-Fähigkeit wird mit ihrer Speicherkapazität, ihrem Arbeitsgedächtnis und ihre Fähigkeit, Dinge zu prozessieren, verglichen.

Daher lautet das neue Motto: Wir wollen perverse Computer! Täglich eine neue erotische Inspiration. Warum nicht mal ein Dating-Angebot! Am besten mit viel Touch und großen Gesten. Hauptsache das Adrenalin schießt uns in die Adern, wenn wir verbotene Spiele spielen.


Samstag, 16. März 2013

Informatiker als Demokraten

Zur Beginn des Internets gab es die Vision, dass es eine macht-freie Zone darstellen könnte, die sich von den Intrigen und Eigenheiten der verschiedenen politischen Systeme abgrenzt.

Unter Informatikern einer Institution hat man häufig eine Idealform demokratischer Umgangsformen. Woran liegt das?

Informatiker beschäftigen sich mit hoch komplexen Produkten, die aber gleichzeitig ein hohes Maß an Absprache erfordern. Argumente, die auf Machtpositionen basieren, wirken hier nicht, da der Erfolg nur allen gemeinsam oder keinem zugutekommen kann. Selbst die unwichtigste Komponente ist für das Funktionieren des Endproduktes wichtig.

Eine weitere Eigenschaft von Informatiker ist häufig die, dass sie es gewohnt sind, sich repräsentieren zu lassen. Sie wählen meist den fähigsten Kopf als Steuermann anstatt die Person, die am lautesten redet. Dieser Person vertrauen sie und delegieren ihr Stimmrecht.


Dienstag, 19. Februar 2013

Informationen und Krieg

Die gängige Theorie lautet, dass politische Konflikte dadurch entstehen, dass die Ressourcen begrenzt sind. Dadurch entstehen unterschiedliche Interessenlagen und deren Widersprüche führten zum Konflikt.

 Viel wahrscheinlicher ist es, dass es nicht die Ressourcen, sondern die Informationen sind, die den Konflikt auslösen. Die meisten Menschen halten sich an Normen, da sie Sanktionen kennengelernt haben, die eingeführt wurden, um Konflikte zu vermeiden.

Es gibt aber mehrere Probleme:

- Nicht jeder Konflikt ist bekannt, d.h., es gibt nicht für jedes Fehlverhalten Sanktionen (unbekannte Konfliktquellen)
- Nicht jede Ressourcenknappheit muss zu unterschiedlichen Interessenslagen führen, sofern Verteilungsstrategien existieren (unbekannte Verteilungsmechanismen)
- Nicht jeder Konflikt würde ausgetragen werden, wenn die Folgen bekannt wären (unbekannte Konfliktfolgen)

Zu allen drei Punkten gibt es Wissen, welches aber nicht systematisch gebündelt und allen Menschen verfügbar ist.

Das heißt: Die Ursache für Konflikte ist primär das Fehlen von Informationen.

Donnerstag, 24. Januar 2013

Existenz ist rekursives Wissen oder ein Konstrukt.

Der Staat ist ein Konstrukt.

Der Mensch (ich) ist rekursives Wissen, andere Menschen sind Konstrukte.

Konstrukte sind wahr oder falsch, aber auf jeden Fall nicht rekursiv.

Der Staat existiert, weil wir ihn als Konstrukt teilen.

Handeln ist ein Konstrukt. Unser Wissen über Handeln ist rekursives Wissen.

An dieser Stelle bräuchte man jetzt einen ASP-Solver.